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Univ.-Prof. Anja Oesterhelt

Vor dem Horizont der europäischen Literatur- und Kulturgeschichte wird deutschsprachige Literatur vom 18. bis zum 21. Jahrhundert im Kontext ihrer individuellen, institutionellen und diskursiven Entstehungs- und Rezeptionsbedingungen erforscht und gelehrt. Dabei liegt ein erweitertes Literatur- und Medienverständnis zugrunde, das auch pragmatische und gattungstranszendente Textsorten jenseits des Buches umfasst und damit eine Brücke zwischen philologischer Texthermeneutik und den Sozial- und Medienwissenschaften schlägt. In Forschung und Lehre werden fiktionale und faktuale Texte auf der Grundlage einer breiten Überlieferung vergleichend studiert: Essays und journalistische Texte, Briefe, Tagebücher und Autobiographien neben Gedichten, Romanen, (Bild-)Erzählungen und Dramen. Ein besonderes kulturgeschichtliches Interesse gilt den Themen Migration, Transformation und Transkulturalität unter dem Aspekt ihrer Versprachlichung und erzählerischen Verdichtung. Die deutsch-jüdische Literatur und Kultur bildet einen weiteren Schwerpunkt, der auch den Namensgeber der Universität einschließt, Heinrich Heine. Schließlich besteht ein ausgeprägtes Interesse an wissenschaftsgeschichtlichen Fragen und der Erforschung historisch diverser Interpretationskulturen. Es gehört zu den Zielen der Professur, die Zusammenarbeit mit den kulturellen Einrichtungen der Stadt Düsseldorf zu stärken und zu institutionalisieren.

 

Aktuelles


„WIR FÄRBTEN JEDEN BUCHSTABEN“ – Rose Ausländer in Bild und Schrift

Ausstellung, 3. Juli bis 15. September 2024

AUSSTELLUNGSERÖFFNUNG, 3. JULI 2024, 18.00 UHR FOYER DER UNIVERSITÄTS- UND LANDESBIBLIOTHEK (ULB) DÜSSELDORF

Im Sommersemester 2024 haben Studierende an den Instituten für Germanistik und Kunstgeschichte gemeinsam eine Ausstellung zum Werk der Lyrikerin Rose Ausländer (1901-1988) erarbeitet. Unter dem Titel „Wir färbten jeden Buchstaben“ – Rose Ausländer in Bild und Schrift" wird der Verbindung zwischen Ausländers Lyrik und der bildenden Kunst nachgegangen. Neben Ausländers poetischer Auseinandersetzung mit der Malerei, mit Farben und visuellen Formen geht es um bildkünstlerische Interpretationen von Ausländers Lyrik.

Präsentiert wird eine kuratierte Auswahl von Künstlerbüchern aus dem Bestand der ULB, in denen die Künstler*innen Otto Piene, HAP Grieshaber, John Gerard, Otto Rohse, Theresia Schüllner, Petra Maria Lorenz und Kasia Lewandowska Ausländers Gedichte interpretieren. Indem die Künstlerbücher Bild und Schrift kombinieren, reagieren sie auf eine Konstellation, die in Ausländers Gedichten bereits angelegt ist. Manuskripte, Typoskripte und Briefe aus dem Nachlass bieten Einblicke in Ausländers Schreibtechniken und Korrespondenzen.

Die Studierenden werden die Ausstellung mit einem kleinen Rahmenprogramm eröffnen.

Wir freuen uns auf Ihr Kommen!

 

Zur Präsenz und Rezeption Rose Ausländers in ihrer Heimatstadt Czernowitz / Tscherniwzi

Zeit: 12.06.2024 19:00-20:00 Uhr | Veranstaltungsort: Heinrich-Heine-Institut

"Eine goldene Kette / fesselt mich / an meine urliebe Stadt ..."

Die Rose Ausländer-Expertin Dr. Oxana Matychuk geht in der Abendveranstaltung den vielfältigen Spuren der Dichterin in Czernowitz nach. Das Werk Rose Ausländers wurde in ihrer Heimatstadt erst nach der Unabhängigkeit der Ukraine bekannt – in erster Linie dank den Übersetzungen Petro Rychlos. Inzwischen ist ihre Dichtung ein nicht wegzudenkender Bestandteil des multikulturellen literarischen Erbes der Stadt. In der Graphic Novel „Життя у слові. Графічна біографія Рози Ауслендер“ („Leben im Wort. Eine grafische Biografie von Rose Ausländer“) widmete sich Oxana Matiychuk der Lebensgeschichte von Ausländer.

Dr. Oxana Matiychuk (geb. 1977 in Czernowitz, Ukraine) ist Dozentin am Lehrstuhl für ausländische Literaturgeschichte, Literaturtheorie und slawische Philologie der Jurij Fedkowytsch Universität Czernowitz (Ukraine). Ihre Promotionsarbeit „Genese des poetischen Textes im Werk von Rose Ausländer“ war die erste Studie in der Ukraine zum Leben und Werk der bukowinischen Autorin.

Information:

Eintritt: 6 EUR (ermäßigt 3 EUR)
Bitte melden Sie sich unter anmeldungen-hhi@duesseldorf.de oder +49 211 - 8995571 an.
Eine Veranstaltung des Heinrich-Heine-Instituts in Kooperation mit dem Institut für Germanistik und dem Institut Moderne im Rheinland der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf.

 

Einladung zum Filmabend im Rahmen des Seminars „MFM 2a/b - Die Odyssee - Von Homer bis Kubrick“

11.06.2024, Dienstag, 18:30 Uhr, 0-Hörsaal - 2321.HS 3F

Eintritt frei

Stanley Kubricks „2001: Odyssee im Weltraum“ gilt als eines der bedeutendsten Werke der Filmgeschichte. Der Filmabend bietet die Möglichkeit, die epische Reise der Odyssee aus einer modernen Perspektive zu erleben und zu diskutieren. In diesem Meisterwerk verknüpft Kubrick Themen und Motive der Odyssee mit einer visionären Darstellungsweise des Weltraums, einflussreicher Filmmusik, bahnbrechenden Spezialeffekten und einer vielschichtigen Erzählweise.

Alle interessierten Studierenden sind herzlich eingeladen, unabhängig davon, ob sie am Seminar teilnehmen oder nicht.

Wir freuen uns auf Ihr Kommen und einen spannenden Abend.

 

„Auf freiem Grund mit freiem Volke stehn.“ Goethes Faust im Nationalsozialismus

Vortrag von Prof. Dr. Anja Oesterhelt

15.05.2024, Mittwoch, 19:00 Uhr, Goethe Museum Düsseldorf

Eintritt frei

Bis heute ist in einschlägiger Forschungsliteratur zu lesen, Goethe sei – anders als etwa Schiller, Hölderlin und Kleist – keine Berufungsinstanz der Nationalsozialisten gewesen; dies sei auch der Grund, warum Goethe nach dem Krieg zur Basis einer politischen und moralischen Neuorientierung hätte werden können. Der Vortrag möchte u.a. anhand von Archivfunden in der Weimarer Herzogin Anna Amalia Bibliothek das Gegenteil belegen.

 

Rose Ausländer - Rezitation und Musik

Zeit: 13.05.2024 19:00-20:00 Uhr | Veranstaltungsort: Palais Wittgenstein

mit Jasmin Varul und Olena Kushpler

Die literarisch-musikalische Lesung würdigt die aus Czernowitz stammende Lyrikerin, die ihre letzten Lebensjahre im Düsseldorfer Nelly-Sachs-Haus verbrachte.

Es liest die Schauspielerin Jasmin Varul, musikalisch begleitet von Olena Kushpler am Klavier mit Kompositionen von Erik Satie, Maurice Ravel, Claude Debussy, Valentin Silvestrov.

Die Lesung ist Teil einer Veranstaltungsreihe zu Rose Ausländer. Am 12. Juni findet ein Gespräch mit der Rose Ausländer-Expertin Oxana Matiychuk statt.

Information:

Eintritt: 10 EUR (ermäßigt 5 EUR)
Bitte melden Sie sich unter anmeldungen-hhi@duesseldorf.de oder +49 211 - 8995571 an.
Eine Veranstaltung des Heinrich-Heine-Instituts in Kooperation mit dem Institut für Germanistik und dem Institut Moderne im Rheinland der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf.

 

Rose Ausländer. Eine Dichterin aus Czernowitz

Zeit: 17.04.2024 19:00-21:00 Uhr | Veranstaltungsort: Heinrich-Heine-Institut

Ein Gespräch mit Dr. Annkathrin Sonder

Die Jüdin Rose Ausländer schrieb ihr Leben lang für die Schublade. Ihre Dichtung entfaltet in Zeiten von Krieg, politischem Exil und persönlichen (Schreib-)Krisen einen dichterischen Weltentwurf, mit dem ihr eine Flucht vor der bedrohlichen Realität der Alltagswelt gelingt. Leben und Werk der Dichterin im historischen Kontext der verheerenden Umbrüche des 20. Jahrhunderts werden nachgezeichnet und ins Verhältnis zu ihrem poetischen Weltentwurf gesetzt. Die Referentin verdeutlicht anhand zahlreicher Texte aus dem Nachlass, welche rein poetisch existierende Welt Rose Ausländer in ihren Gedichten lebendig werden lässt.

Der Abend ist Teil einer Veranstaltungsreihe zu Rose Ausländer: 13. Mai und 12. Juni.

Information:

Eintritt: 6 EUR (ermäßigt 3 EUR)
Bitte melden Sie sich unter  oder +49 211 - 8995571 an.
Eine Veranstaltung des Heinrich-Heine-Instituts in Kooperation mit dem Institut für Germanistik und dem Institut Moderne im Rheinland der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf.

 

Praxisseminar „Detektivgeschichten und Kriminalerzählungen im Comic“

In dem Praxisseminar „Detektivgeschichten und Kriminalerzählungen im Comic“ organisieren die Studierenden der HHU in Kooperation mit der Zentralbücherei Düsseldorf die folgenden drei Kulturveranstaltungen unter der Leitung von Dr. Mara Stuhlfauth-Trabert (Germanistik) und Dr. Susanne Brandt (Geschichte)

1.) Ausstellung: Die drei ??? – Von Rocky Beach nach Düsseldorf

Studierende der Heinrich-Heine-Universität forschen zur Kultserie

13. Juni bis 23. August, Jugendbuchabteilung in der Zentralbücherei

Justus Jonas, Peter Shaw und Bob Andrews – Millionen Fans kennen diese Namen seit ihrer Kindheit und hören noch als Erwachsene die Hörspiele um Die drei ???. Das berühmte Detektiv-Trio löst seine Fälle aber nicht nur im Hörspiel, sondern auch zwischen Buchdeckeln, auf der Leinwand und im Comic. Hinzu kommt ein gigantischer Berg an Merchandising von Adventskalendern über Detektivkoffern zu Motivtassen. Wie erklärt sich die Beliebtheit der Serie? Welche Rolle spielen Oliver Rohrbeck, Jens Wawrczeck und Andreas Fröhlich, die seit 1979 die Hörspiele einsprechen? Welche Bezüge lassen sich zu den klassischen Detektivgeschichten Edgar Allan Poes oder Arthur Conan Doyles herstellen? Folgen die Fälle sich wiederholenden Mustern? Welche Adressat*innen sprechen die unterschiedlichen Comic-Reihen an? Diese und andere Fragen stellen sich Studierende der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf und präsentieren ihre Ergebnisse auf großformatigen Postern.

2.) Comic-Lesung: Ines Korth liest aus ihrem Comic „Die drei ??? und die flüsternde Mumie“

Im Anschluss eröffnen Studierende der Heinrich-Heine-Universität das Gespräch mit der Zeichnerin über die Herausforderungen die Kultserie ins Bild zu setzen.

Referentin: Ines Korth (Bild oben rechts), Comiczeichnerin, Illustratorin und Autorin aus NRW

Freitag, 07. Juni, 17.00 Uhr, Jugendbuchabteilung der Zentralbücherei

3.) Vortrag: Die ??? – ein Fall für die Wissenschaft

Wie lässt sich erklären, dass die drei ??? sich seit Jahrzehnten größter Beliebtheit erfreuen?

Referent: PD Dr. Thomas Küpper (Bild unten rechts), Literatur- und Medienwissenschaftler

Donnerstag, 13. Juni, 18.00 Uhr, Stadtfenster der Zentralbücherei

 

Ältere Sonderveranstaltungen

Foto von© Marco Warmuth

Univ.-Prof. Dr. Anja Oesterhelt
Lehrstuhlinhaberin +49 211 81-11532

Gebäude: 24.52
Etage/Raum: U1.33
Sprechzeiten

Mittwoch ab 13 Uhr. Bitte um Anmeldung per Mail.

Vorlesungsfreie Zeit: n.V.

Anneliese Fiddes
Sekretariat - Neuere Deutsche Literaturwissenschaft +49 211 81-12947

Gebäude: 24.52
Etage/Raum: U1.35
Sprechzeiten

Öffnungszeiten für Studierende:

Montag: 13-15 Uhr
Dienstag: 10-15 Uhr
Mittwoch: nicht besetzt
Donnerstag: 10-12 Uhr
Freitag: 13-15 Uhr

Verantwortlichkeit: