Dr. Olga Katharina Schwarz
seit 2023 | Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Germanistik der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf |
2022–2023 | Forschungsaufenthalt am Forschungszentrum Gotha der Universität Erfurt |
2019–2023 | Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Germanistischen Institut der Ruhr-Universität Bochum |
2019 | Promotion an der Freien Universität Berlin |
2018 | Young Scientist Fellow an der Peking University (PKU/Beida) |
2014–2019 | Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Deutsche und Niederländische Philologie der Freien Universität Berlin |
2012–2013 | Gastwissenschaftlerin am German Department der Princeton University |
2011–2014 | DFG-Promotionsstipendiatin an der Graduiertenschule des Exzellenzclusters „Languages of Emotion“, Freie Universität Berlin |
2011 | Magister Artium, Studium der Germanistik und der Französischen Philologie in Hamburg, Montpellier, Paris (ENS) und Berlin (FU und HU) |
2006–2007 | Praktikum und freie Mitarbeit bei arte France |
2005–2011 | Mitarbeiterin beim Literarischen Colloquium Berlin (LCB) |
2005 | Diplôme supérieur d’Etudes Françaises an der Université Paul Valéry, Montpellier |
seit 2002 | nebenberufliche Kirchenmusikerin (C-Examen), Orgel und Klavier |
Forschungsschwerpunkte und -interessen
- Allgemeine Literaturwissenschaft und deutschsprachige Literatur der Frühen Neuzeit bis zur Gegenwart im europäischen Kontext
- Ästhetik, Poetik und Rhetorik (historisch, systematisch, in gesellschaftlichem Kontext)
- Medienkomparatistik/Intermedialität; Theorie und Geschichte der Künste und ihrer Medien
- Gattungsgeschichte und -theorie (insbes. Lyrik und Epik)
- historische Psychologie, anthropologisches Wissen, Moralphilosophie
- deutsch-französischer Kulturtransfer
Habilitationsprojekt
Literaturgeschichte des narrativen Gedichtzyklus. Zu Geschichte und Formen zyklischen Erzählens in der Lyrik (unter Einschluss des Liederzyklus)
Mitgliedschaften
Assoziiertes Mitglied des Forschungszentrums Gotha
Deutsche Gesellschaft für die Erforschung des 18. Jahrhunderts (DGEJ)
Lessing-Akademie
Deutsche Schillergesellschaft
Veranstaltungen
Vortragsreihe “Erzählen – Erleben – Erkennen. Aktuelle Positionen der Erzählforschung”. WS 2024/25, Haus der Universität Düsseldorf (gemeinsam mit Prof. Dr. Anja Oesterhelt), gefördert von der Gesellschaft von Freunden und Förderern der HHU Düsseldorf.
Tagung "Der Sonettenkranz – Theorie, Geschichte und Kontexte einer späten Gattung in der deutschsprachigen Literatur". 9.-11. Oktober 2024, Humboldt-Universität zu Berlin (gemeinsam mit Prof. Dr. Mark-Georg Dehrmann und Johannes U. Schmidt), gefördert von der Fritz Thyssen Stiftung. [Programm]
Winterschool „Minds, Creativity, and Machines: Mapping the Imagination". 19.–21.02.2024, Ruhr-Universität Bochum (gemeinsam mit Dr. Alfredo Vernazzani).
Summerschool „Vergessen. Interdisziplinäre und historische Perspektiven auf ein gesellschaftliches Phänomen“. 18.–20.09.2023, Ruhr-Universität Bochum (gemeinsam mit Prof. Dr. Dr. Yvonne Wübben).
Workshop „Ästhetik und Gesundheit. Perspektiven aus Literaturwissenschaft, Philosophie und den Medical Humanities“. 16.03.2023, Freie Universität Berlin (gemeinsam mit Dr. Alfredo Vernazzani).
Studientag „Intermedialität und Neue Sachlichkeit“. 18.06.2021, Ruhr-Universität Bochum (gemeinsam mit Dr. Alexander Waszynski).
Workshop „Vir bonus – felix aestheticus – mitleidigster Mensch. Die Kunst der sittlichen Erziehung in der Aufklärung“. 01.12.2016, Universität Wien (gemeinsam mit Thomas Assinger).
Monographie
Rezensiert in:
- Zeitschrift für Germanistik N.F. XXXIV/1 (2024), S. 198–200 (Vincenz Pieper)
- Arbitrium 42/3 (2024), S. 311–315 (Michael Bastian Weiß)
- Das achtzehnte Jahrhundert 48/2 (2024), S. 205–207 (Clemens Schwaiger)
- PhiN. Philologie im Netz 98 (2024), S. 130–132 (Lore Knapp)
- Lessing Yearbook/Jahrbuch LI (2025), S. 227–229 (J. Colin McQuillen)
Aufsätze
Moderne Kränze? Zum Sonettenkranz als Genre der Gegenwartsliteratur (Jan Wagner und Marion Poschmann). In: Meierhofer, Christian/Siebenpfeiffer, Hania (Hg.): Barocke Gegenwartslyrik. Referenzen – Aneignungen – Aktualisierungen. vorauss.: Stuttgart: Metzler 2025 [im Erscheinen].
Der Himmel als Abgrund. Markus Daum im Gespräch mit Olga Katharina Schwarz. In: Celan-Perspektiven 5 (2023): Transformationen Celans in der Kunst der Gegenwart [im Erscheinen].
„[…] a mist before our eyes“? Justus Mösers Sprachkonzept und Poetologie als Ausgangspunkt seiner Rhetorik. In: Krämer, Olav/Pieper, Vincenz/Stiening, Gideon: Justus Möser – Philosoph, Staatsmann, Publizist. (= Werkprofile). Berlin/Boston: De Gruyter [in Vorbereitung]
Voraussetzungen der moral sense-Rezeption in Deutschland oder: Die Lust der Humanität. Shaftesbury, Herder und der deutsche Rationalismus. In: Bach, Oliver (Hg.): Sinne und Triebe. Zum Verhältnis von praktischer Ästhetik und moral sense theory in der Philosophie und Dichtung der Aufklärung. (= Frühe Neuzeit). Berlin/Boston: De Gruyter 2024 [im Erscheinen].
Rezeptionen. Johann Pezzls Marokkanische Briefe (1784) und Montesquieus Lettres persanes (1721). In: Fromholzer, Franz/Kirchinger, Johann (Hg.): Aufklärung zwischen Praxis und Utopie. Das literarische Schaffen Johann Pezzls (1756–1823). Darmstadt: WBG 2025, S. 193–212 [im Erscheinen].
Staatstheorie und Erziehungsstaat – Christian Wolffs Deutsche Politik (1721) als Folie für Moses Mendelssohns Jerusalem (1783). In: Bach, Oliver/Lepsius, Susanne/Vollhardt, Friedrich (Hg.): Zwischen äußerem Zwang und innerer Verpflichtung. Positionen aus Recht und Literatur in der Aufklärung. (= Abhandlungen zur rechtswissenschaftlichen Grundlagenforschung, Bd. 106). Berlin: Erich Schmidt Verlag 2024, S. 261–274.
Sie wollten die Museen zerstören. Traditionen des literarischen Manifests um 1900 (Gebrüder Hart, Moréas, Marinetti, Hiller). In: Zeitschrift für Germanistik N.F. XXXI/3 (2021), S. 452–473.
Schiff, Steuerruder und Segel – Seelenlehre und Pädagogik bei Joachim Heinrich Campe. In: Berghahn, Cord-Friedrich/Lang-Groth, Imke (Hg.): Joachim Heinrich Campe. Dichtung, Sprache, Pädagogik und Politik zwischen Aufklärung, Revolution und Restauration. (= Germanisch-Romanische Monatsschrift. Beiheft). Heidelberg: Winter Verlag 2021, S. 209–224.
Historia – exemplum – fabula. Die Erziehung des Menschengeschlechts bei Wolff, Lessing und Mendelssohn. In: Bach, Oliver/Multhammer, Michael (Hg.): Historia Pragmatica. Der Roman des 18. Jahrhunderts zwischen Gelehrsamkeitsgeschichte und Autonomieästhetik. (= Reihe Siegen. Beiträge zur Literatur-, Sprach- und Medienwissenschaft, Bd. 182). Heidelberg: Winter Verlag 2020, S. 209–229.
Odin erwacht. Jean-Richard Bloch und Henri Béraud im Berlin der 1920er Jahre. In: Brittnacher, Hans Richard (Hg.): Schauplatz Berlin. (= Projektionen. Studien zu Natur, Kultur und Film, Bd. 11). München: edition text+kritik 2018, S. 66–85.
Gewissen, Geschmack und ästhetisches Wirkungskonzept. Zum Verhältnis von Moralphilosophie und Ästhetik bei Mendelssohn, Dubos und Lessing. In: Bunke, Simon/Mihaylova, Katerina (Hg.): Gewissen. Interdisziplinäre Perspektiven auf das 18. Jahrhundert. Würzburg: Königshausen & Neumann 2015, S. 105–121.
Ein Künstlerroman besonderer Art: Felix Krull in Nabokovs Verzweiflung. In: Düsseldorfer Beiträge zur Thomas Mann-Forschung 2 (2013), S. 219–228.
„...und steigert meine Furcht zum Zorn.“ Beiträge zu Leben und Werk Hermann Stehrs (1864–1940). (= Schlesische Grenzgänger, Bd. 2). Leipzig: Leipziger Universitätsverlag 2009, S. 89–106.
Handbuchartikel
Manifest. In: Möllmann, Christopher/Pollmann, Anna (Hg.): Schlüsselbegriffe gesellschaftlichen Zusammenhalts. Ein kritisches Vokabular. Göttingen: Wallstein 2024 [in Vorbereitung].
Joseph Roth und die Musik. In: Brittnacher, Hans Richard/May, Markus (Hg.): Joseph Roth-Handbuch. Leben – Werk – Wirkung. Stuttgart: Metzler 2024 [im Erscheinen].
Rezensionen und Tagungsberichte
[Tagungsbericht:] Rudolph Zacharias Becker und das intellektuelle Gotha um 1800 (Konferenz am Forschungszentrum Gotha, 9.–11.6.2022). In: Zeitschrift für Germanistik N.F. XXXIII/1 (2023), S. 257–260.
[Rez.]: Helmut Koopmann: Schiller und die Folgen. J.B. Metzler Verlag, Stuttgart 2016, 157 S./Die ‚Folgen-Reihe‘. J.B. Metzler Verlag, Stuttgart 2016–2018, 13 Bde. In: Zeitschrift für Germanistik N.F. XXX/1 (2020), S. 219–221.
[Rez.]: Alexander Košenina und Stefanie Stockhorst, Hgg.: Lessing und die Sinne. Hannover: Wehrhahn Verlag 2016. In: Arcadia 52/1 (2017), S. 217–223.
Vorträge
„[…] a mist before our eyes“? Justus Mösers Sprachkonzept und Poetologie als Ausgangspunkt seiner Rhetorik. Tagung „Justus Möser – Philosoph, Staatsmann, Publizist“. 05.–07.10. 2023, Universität Osnabrück.
Rezeptionen. Johann Pezzls Marokkanische Briefe (1784). Internationale Konferenz „Aufklärung zwischen Praxis und Utopie. Das literarische Schaffen Johann Pezzls (1756–1823)“. 22.–24.06.2023, Universität Regensburg.
Moderne Kränze? Zum Sonettenkranz als Genre der Gegenwartsliteratur. Interdisziplinäre Tagung „Barocke Gegenwartslyrik. Referenzen – Aneignungen – Aktualisierungen“. 23.–25.03.2023, Universität Karlsruhe.
Gespräch mit dem Künstler Markus Daum. Workshop „Celan in der bildenden Kunst der Gegenwart“. 02.–03.03.2023, Literarisches Colloquium Berlin (LCB).
Oblivio. Das Vergessen der Aufklärung. German Studies Association's Forty-Sixth Annual Conference (GSA): Panel der Lessing Society. 15.–18.09.2022, Houston, Texas, USA.
Manifestierte Geschichte. Topos ‚Europa‘. Tagung: Europäische Manifeste seit 1989. 17.–19.11.2021, Universität Zürich.
Unzuverlässig. Erzählungen von Arzt und Patient. Ringvorlesung „Blut und Tinte – Medizin und Literatur im Gespräch“. 10.02.2021, Universität Konstanz/Charité – Universitätsmedizin Berlin (gemeinsam mit Prof. Dr. Dr. Yvonne Wübben).
Staatstheorie und Erziehungsstaat. Spielarten der Pflicht bei Wolff und Mendelssohn. Tagung der Forschergruppe 1986 Natur in politischen Ordnungsentwürfen „Zwischen äußerem Zwang und innerer Verbindlichkeit. Recht und Literatur in der Aufklärung“. 12.–14.06.2019, Carl Friedrich von Siemens Stiftung München.
Voraussetzungen der moral sense-Rezeption in Deutschland, oder: Die Lust der Humanität. Internationale und interdisziplinäre Tagung „Sinne und Triebe. Zum Verhältnis von praktischer Ästhetik und moral sense theory in der Philosophie und Dichtung der Aufklärung“. 19.–21.02.2019, Ludwig-Maximilians-Universität München.
Ein Problem der Moralphilosophie und der Primat der Dichtung bei Christian Wolff. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für die Erforschung des 18. Jahrhunderts (DGEJ) „Kulturen der Moral“. 19.–22.09.2018, Universität Paderborn.
Schiff, Steuerruder und Segel – Seelenlehre und Pädagogik bei Joachim Heinrich Campe. Internationale und interdisziplinäre Tagung „Joachim Heinrich Campe – Dichtung, Sprachwissenschaft, Pädagogik und Politik zwischen Aufklärung, Revolution und Restauration“. 13.–15.09.2018, TU Braunschweig.
Historia – exemplum – fabula oder „der Stein des Sisyphus“. Die Erziehung des Menschengeschlechts bei Wolff, Lessing und Mendelssohn. Tagung „Historia Pragmatica. Der Roman des 18. Jahrhunderts zwischen Gelehrsamkeitsgeschichte und Autonomieästhetik“. 26.–28.02.2018, Universität Siegen.
Kapitulation der Vernunft und Kraft der Sinnlichkeit. Zur moralphilosophischen Funktion der Künste bei Wolff, Gottsched und Baumgarten. 30.11.2016, Universität Wien.
Sensationalism in 18th Century Germany or the Entry of ‘Feeling’ in the Theory of Art. Forschungscolloquium am Department of Germanic Studies. 04.04.2014, University of Sydney, Australien.
Aesthetic Liveliness: on the Impact of French Sensationalism in 18th Century Germany (Lessing and Diderot). Forschungscolloquium “Melbourne-Monash German Seminar Series”. 21.03.2014, University of Melbourne, Australien.
Handlungen. Lessings Handlungskonzept im zeitgenössischen philosophischen Diskurs. Annual Meeting der American Society of Eighteenth-Century Studies (ASECS): Panel der Lessing Society. 04.–07.04.2013, Cleveland, Ohio, USA.
Purity by Impurity: Sex, Suicide and the Self in Lessing’s Bourgeois Tragedies. 44th Convention der Northeast Modern Language Association (NeMLA). 21.–24.03.2013, Tufts University, Boston, Massachusetts, USA.
Baumgarten and the Origins of Aesthetics. Vorlesung „German Intellectual History: Literature, the Sciences, and Philosophy: from Leibniz to Goethe”. 15.11.2012, German Department der Princeton University, USA.
Die Konzeption des Gewissens: ein Wechselspiel zwischen Moral und Ästhetik? Tagung der Emmy-Noether-Gruppe Aufrichtigkeit in der Goethezeit „Das Gewissen zwischen Gefühl und Vernunft. Interdisziplinäre Perspektiven auf das 18. Jahrhundert“. 02.–06.10.2012, Universität Paderborn.
Felix Krull in Nabokovs Verzweiflung. Tagung des Studierenden- und Doktorandenforums der Thomas Mann-Gesellschaft Düsseldorf „Thomas Mann – ein Langweiler?“ 27./28.05.2011, Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf.
Aufhebung der literarischen Endlichkeit: Lessings Begriff der Einbildungskraft. 6th Biennial International Graduate Students Conference in German Studies „Endlich schreiben, endlich lesen. Writing and Reading Time in German Literature”. 03./04.12.2010, Johns Hopkins University, Baltimore, USA.
„Der mitleidigste Mensch…“: Konzeption und künstlerische Darstellung des Menschen in den Ästhetiken bei Dubos und Lessing. Workshop der Doktorandenschule Laboratorium Aufklärung „Laboratorium Mensch. Aufklärung – Anthropologie – Ästhetik“. 22./23.10.2012, Friedrich-Schiller-Universität Jena.
Die Poetik seelischer Konflikte im Frühwerk Hermann Stehrs. Internationale Tagung „Hermann Stehr (1864-1940): Leben, Werk und Wirkung zwischen europäischer Universalität und provinziellem Nationalismus“. 25.–28.09.2009, Bystrzyca Kłodzka, Polen.
2022–2023 | Forschungsstipendium des Landes Thüringen |
2021–2023 | Global Young Faculty-Fellowship der Stiftung Mercator |
2021 | Forschungsstipendium des Forschungszentrums Gotha |
2018 | Young Scientist Fellowship für Forschung und Lehre der Peking University/Beida und des DAAD |
2012–2013 | Forschungsstipendium des Berlin Consortium of German Studies (BCGS) |
2012 | ISSAS ’12-Preis für das beste Gruppenforschungsprojekt der International Summer School of Affective Sciences of the National Center of Competence in Research (NCCR) „Art, Aesthetics, and the Emotions“ |
2011–2014 | DFG-Promotionsstipendium |
2009 | DAAD-Forschungsstipendium |
2018 | Young Scientist Fellow an der Peking University (PKU/Beida) |
2018 | Gastdozentur an der Università degli studi di Trieste |
2017 | Gastdozentur an der Universität Wien |
2017 | Gastdozentur an der Università degli studi suor orsola benincasa di Napoli, Italien |
2012–2013 | Gastwissenschaftlerin am German Department der Princeton University |
2008–2009 | Stipendiatin (pensionnaire étrangère) an der Ecole normale supérieure (ENS), Paris |
2004–2005 2002–2003 | Studium an der Université Paul Valéry, Montpellier |
2023 | Gutachterin der Stiftung Innovation in der Hochschullehre (StIL) |
2022 | Gutachterin für die Deutschlandstipendien der Fakultät Philologie der Ruhr-Universität Bochum |
2022–2023 | Mitglied der Kommission zur Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses an der Ruhr-Universität Bochum |
2021–2022 | Mitglied im Vorstand des Germanistischen Instituts der Ruhr-Universität Bochum |
2019 | Mittelbausprecherin im Fachbereichsrat Philosophie und Geisteswissenschaften der Freien Universität Berlin |
2018–2019 | Mitglied der Ausbildungskommission des Fachbereichs Philosophie und Geisteswissenschaften der Freien Universität Berlin |
SoSe 2025
BA-Kolloquium
Das Kolloquium unterstützt Bachelor-Studierende in der Abschlussphase ihres Studiums bei der Konzeption und Niederschrift der Bachelorarbeit. Erste Ideen, Gliederungsentwürfe und methodische Fragen werden ebenso wie einzelne Kapitel diskutiert.
Das Kolloquium findet vierzehntägig als Doppelsitzung von 9:00 bis 12:00 Uhr statt, Beginn: 8. April. Die erste Sitzung ist als online-Format konzipiert. Der Link wird am 7. April verschickt. Bitte melden Sie sich vorher für den Kurs an.
Das Kunstlied (Seminar mit Praxisanteil) (BFM 2-1a /BFM 2-2a, Bachelor)
Als „innige[ ] Verschmelzung von Poesie und Musik” charakterisierte Hugo Wolf das Kunstlied gegen Ende des 19. Jahrhunderts. Dabei schrieb er der Musik eine „grausame Rolle” zu: „Die Musik hat entschieden etwas Vampyrartiges in sich. Sie krallt sich unerbittlich an ihr Opfer und saugt ihm den letzten Blutstropfen aus.” Dass Wolf, einer der bedeutendsten Vertreter des Kunstlieds, die Musik als ‚Vampir‘ charakterisierte, der sich schonungslos über die Poesie hermacht und ihr das Leben nimmt, statt sie zu beleben, ist in der Geschichte der Beziehungen von Poesie und Musik, genauer: in der Geschichte des Liedes keinesfalls selbstverständlich.
Als Wolf die zitierten Zeilen Ende des 19. Jahrhunderts schrieb, war das Lied, folgt man der Einschätzung von Walter Wiora, bereits tausend Jahre alt. Einen Großteil dieser Zeit hatte die Musik lediglich begleitende Funktion, als ‚Opfer‘ hätte man die Poesie in diesem Zusammenhang nur bedingt bezeichnen können. Dass Wolf die Musik überhaupt als ‚Vampir‘ und die Poesie als „Opfer” charakterisieren konnte, war der zunehmenden Aufwertung der Musik innerhalb des Lieds bis hin zur Gleichstellung beider Künste im Kunstlied zu verdanken: In der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts hatte eine durch zunehmende Selbständigkeit gekennzeichnete Vertonung von Gedichten eingesetzt, die um 1800 in das 'durchkomponierte Lied' überging, eine Liedform, in dem jede Strophe des vertonten Gedichts ihre eigene musikalische Umsetzung erfährt. Ein knappes Jahrhundert später wurde dann von Carl Koßmaly die Bezeichnung ‚Kunstlied‘ geprägt. Hierzu führte er 1841 in der von Robert Schumann und anderen gegründeten Neuen Zeitschrift für Musik aus: „In den Compositionen dieser Gattung, […] in denen Idee, Inhalt – der innerste poetische Kern des Gedichtes durch die Melodie in erhöhter Potenz musikalisch reproduziert, gleichsam nochmals: – in Tönen – erschaffen wird, ist außerdem der Musik noch ein übersinnliches, geheimnisvoll unerklärliches Etwas einverleibt, das […] dem bloßen Worte immer unzugänglich bleiben wird [...]” Die Musik ist hier nicht nur musikalische Reproduktion des Textes, und das Kunstlied ist bei Koßmaly mehr als nur Zusammenschluss zweier Künste, zweier Medien. Es ist eine eigene musikalische, aber textbasierte Gattung. "Die Lieder dieser Gattung", so heißt es weiter, "stehen über ihrem Texte, welcher hier nur zum äußern Anlehnungspuncte, zum irdischen Träger der zu Musik gewordenen Idee diente.”
Diesem ganz speziellen, von der Forschung bis heute kontrovers diskutierten Verhältnis von Musik und Poesie, von Ton und Wort im Kunstlied widmet sich das Seminar. Vor dem Hintergrund unterschiedlicher medientheoretischer Konzepte werden wir uns mit ausgewählten Kunstliedern des 19. Jahrhunderts befassen und anhand dieser die vielfältigen Beziehungen von Gedicht und Musik und ihre Bedeutung für den medialen Status des Kunstlieds, aber auch für die Interpretation diskutieren. Betrachtet werden die musikalische Umsetzung der Lyrik von u.a. Goethe, Eichendorff, Mörike und Heine durch Komponisten wie Schubert, Schumann oder Wolf. Das Seminar findet in Kooperation mit dem Heinrich-Heine-Institut statt, das am Beispiel seiner Bestände zum Kunstlied in die Archivarbeit einführt.
Eine Vorbesprechung findet online statt am: Dienstag, den 1. April, 9:00 Uhr. Bitte melden Sie sich daher bis zum 30. März an. Der Link zur Vorbesprechung wird am 31. März versendet.
Der Archivbesuch findet statt am: Dienstag, den 27. Mai. Bitte reservieren Sie sich hier den Vormittag.
Im Seminarraum startet das Seminar in der Woche nach Ostern, am: Montag, den 28. April.
Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf
WS 24/25 | Was ist Erzählen? (Bachelor) |
WS 24/25 | Einführungsseminar Gattung: Barock bis Gegenwart (Bachelor) |
SoSe 2024 | Geschichtslyrik von der Romantik bis zur Nachkriegszeit (Bachelor) |
SoSe 2024 | Das Spiel mit der Maske. Die Figur des Verräters von Klopstock bis Schleime (Bachelor) |
WS 23/24 | Weimarer Republik. Einführung in die Textanalyse (Bachelor) |
Ruhr-Universität Bochum
WS 23/24 | Minds, Creativity, and Machines: Mapping the Imagination (Bachelor und Master) |
SoSe 2023 | Vergessen (Bachelor und Master) |
SoSe 2023 | Lyrik (Bachelor) |
SoSe 2023 | Lyrik (Bachelor) |
WS 22/23 | beurlaubt (Forschungsstipendium) |
SoSe 2022 | beurlaubt (Forschungsstipendium) |
SoSe 2021 | Grundkurs Neuere deutsche Literatur (Bachelor, digital) |
SoSe 2021 | Dialog der Künste. Formen der Intermedialität und ihre Theorien (Bachelor, digital) |
WS 20/21 | Grundkurs Neuere deutsche Literatur (Bachelor, digital) |
WS 20/21 | Joseph Roth. Berichterstatter, Beobachter, Erzähler (Bachelor, digital) |
WS 20/21 | Grundkurs Neuere deutsche Literatur (Bachelor, digital) |
SoSe 2020 | Lyrik um 1900: George, Hofmannsthal, Rilke (Bachelor, digital) |
Freie Universität Berlin
SoSe 2019 | Das Drama der Aufklärung. Einführung Dramenanalyse (Bachelor) |
SoSe 2019 | Ästhetische Programmschriften um 1900 (Bachelor) |
WS 18/19 | Erzählen in der Klassischen Moderne. Einführung Erzähltheorie (Bachelor) |
WS 17/18 | Roman und Romantheorie der Aufklärung (Bachelor) |
SoSe 2017 | Das Erzählwerk von Leo Perutz. Einführung Erzähltheorie (Bachelor) |
WS 16/17 | Von Baumgarten bis Schiller. Positionen der Kunsttheorie im 18. Jahrhundert (Bachelor) |
WS 15/16 | Einführung in die Textanalyse (Bachelor) |
SoSe 2015 | Erzählen in der Wiener Moderne. Einführung Erzähltheorie (Bachelor) |
WS 14/15 | Einführung in die Textanalyse (Bachelor) |
SoSe 2014 | Das Frühwerk Hugo von Hofmannsthals (Bachelor) |
SoSe 2012 | Ästhetische und literaturkritische Schriften Gotthold Ephraim Lessings (Master) (gemeinsam mit Prof. Dr. Peter Sprengel) |
Seminare an internationalen Universitäten
WS 18/19 | Aufklärung (Bachelor und Master) |
SoSe 2018 | Querelle du théâtre und ästhetische Erziehung bei Schiller (Master) Università degli studi di Trieste, Italien |
SoSe 2018 | Der Künstler im Frühwerk Thomas Manns (Bachelor) Università degli studi di Trieste, Italien |
WS 17/18 | Lessing und das bürgerliche Trauerspiel (Bachelor) Universität Wien |
SoSe 2017 | Berlin in der Literatur der Weimarer Republik. Keun und Kästner (Master) Università degli studi suor orsola benincasa di Napoli, Italien |
WS 12/13 | German Intellectual History: Literature, the Sciences, and Philosophy: from Leibniz to Goethe (Bachelor) |